Genauso, wie sich im Buchbereich mit dem Konzept der Normseite ein allgemein gebräuchlicher Standard für Seitenränder, Schriftart, Zeilenabstand und (Nicht-)Silbentrennung eingebürgert hat, ist das Skriptformat zumindest ein inoffizieller Standard, anhand dessen Entscheider und Lektoren den allerersten Eindruck von der Professionalität des Verfassers gewinnen.

Skriptprogramme wie Final Draft liefern dieses Format als Standard voreingestellt — allerdings als amerikanische Norm. Eine „slug line“ ist dort:
EXT. TRAIN STATION – NIGHT
In Deutschland liest sie sich
BAHNHOF – A/N
Die Anpassung ist der Makros wegen nicht ganz einfach, aber die Mühe wert, da Mischformen zwischen deutschen und US-Standards als lieblos gelten. Auch werden in der Regel die sog. „Continueds“ nicht als verbindlich oder gewünscht gesehen, selbst wenn sie durch „weiter“ o.ä. an die deutsche Sprache angepasst wurden.

Die Schriftart ist ein wichtiger Faktor. Zwar behauptet jede Redaktion, dass sie keinen Stoff nur wegen falscher Formatierung oder Schriftart ablehnt, aber wer einmal dreißig Seiten eines einzeiligen Treatments mit 2cm Seitenrand in Arial 11 Punkt lesen musste, weiß 1 1/2 zeiligen Abstand in Courier oder Elite erst richtig zu schätzen. Bei Interesse maile ich Ihnen gerne eine Formatvorlage.